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ASP: Schweiz trifft Vorsorge

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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist von Italien her auf nur noch 60 Kilometer an die Schweizer Landesgrenze herangerückt. Daher intensiviert die Schweiz die Vorbereitungen für einen möglichen ASP-Ausbruch. Beim Ereignisfall im Schweine- und Wildschweinbestand sind im Kern drei Bekämpfungsmaßnahmen vorgesehen, berichtet Agra Europe.

 

Die ASP stellt auch für die Schweiz ein zunehmendes Risiko dar. Der bisher nördlichste ASP-Nachweis in Italien erfolgte nur noch rund 60 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Aus diesem Grund haben das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sowie die Kantonstierärzte jetzt Vorbereitungen für einen möglichen Ausbruch der Tierseuche im eigenen Land getroffen.

 

Maßnahmenkatalog greift im Ereignisfall

Laut BLV umfasst die ASP-Bekämpfungsstrategie bei Wildschweinen im Kern drei Maßnahmen. Vorgesehen sind die Einrichtung eines Rückzugsraums für Wildschweine, damit sie die Krankheit nicht weiterverbreiten, das Auffinden und Beseitigen der Wildschweinkadaver, damit das Virus nicht in der Umgebung verbleibt, und - falls erforderlich - eine intensive Bejagung der Wildschweinpopulation.

Außerdem hätten die Kantone die Möglichkeit, den Zugang zu Waldstücken in gefährdeten Gebieten einzuschränken, erklärte das BLV. Darüber hinaus könnte es verboten werden, Essensreste in die Natur zu werfen sowie Waldwege zu verlassen. Denkbar seien auch ein allgemeines Jagdverbot und eine Leinenpflicht für Hunde. Ferner sei es wichtig, über eine verantwortungsvolle Abfallwirtschaft zu verhindern, dass die ASP über in der Natur entsorgte Essensreste mit verseuchtem Fleisch übertragen werde.

 

Schutzzaun kaum umsetzbar

Ein Schutzzaun an der schweizerisch-italienischen Grenze, wie er von den ASP-betroffenen ostdeutschen Bundesländern zur Grenze nach Polen eingerichtet wurde, ist nicht vorgesehen. Angesichts der Topografie wäre dieser auch kaum umsetzbar.

 


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